Sind Medien gut oder schlecht? – Mit dieser grundlegenden Fragestellung haben sich 15 Stipendiatinnen und Stipendiaten im Alter von 10 bis 12 Jahren intensiv bei einem Seminar in München beschäftigt, das die Roland Berger Stiftung in Kooperation mit dem Medieninstitut für Forschung und Praxis (JFF) durchgeführt hat. Und das haben sie ganz kreativ gemacht: Unter Anleitung von Marie Kätzlmeier und Felix Berger vom JFF haben sie einen Podcast produziert. Das heißt: Sie haben sich mithilfe von Medien mit dem Thema Medienkonsum auseinandergesetzt.
Hand aufs Herz: „Wie häufig nutzt Ihr täglich Instagram, Snapchat oder TikTok?“ Ehrliche Antwort der Stipendiatinnen und Stipendiaten: Sehr unterschiedlich. Für einige Stipendiaten ist ein Tag ohne social-media-Apps nicht denkbar (das sind locker schon mal 1 bis zwei Stunden), für andere sehr wohl. Im Vergleich: Durchschnittlich nutzen in Deutschland 93 Prozent der Kinder und Jugendlichen ab 10 Jahren soziale Netzwerke – und sind dort pro Tag gut eineinhalb Stunden (95 Minuten) aktiv.
Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom - scheint gut zum Nutzerverhalten einiger Stipendiaten zu passen.
Was gibt es denn für Alternativen, nicht immer am Handy zu sein? Hier haben die Stipendiaten eine Liste mit sieben Tipps für den Medien-Alltag zusammengestellt und raten zum Beispiel, häufiger mal rauszugehen oder Hobbies zu haben und eine Stunde vor dem Schlafengehen keine Medien mehr zu nutzen.
Für den Podcast haben die Stipendiaten Straßenumfragen geführt, Fakten zum Thema Medienkonsum bei Kindern und Jugendlichen recherchiert, haben in einem professionell ausgestatteten Büro moderierte Interviews geführt, mit KI-Hilfe einen Jingle erstellt und zu guter Letzt noch ein Logo entworfen. Veröffentlich wird der Podcast auf der Homepage des Medieninstituts unter ACT ON!. Wir sind gespannt!