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Mentorentreffen Oktober 2021 in München
Mentorentreffen Oktober 2021 in München
Mentorentreffen Oktober 2021 in München

Überregionale Mentorentagung am 16. und 17. Oktober —
endlich wieder in Präsenz

Martina Seidel

Nach zwei Jahren, in denen sich die Mentorengruppe nur virtuell treffen konnte, kamen dieses Jahr wieder alle in München zu einer zweitägigen Tagung zusammen, eine große Freude für alle. Martina Seidel, Gesamtkoordinatorin für das Mentorenprogramm, begrüßte die Teilnehmer sehr herzlich und freute sich besonders, viele endlich persönlich kennenlernen zu dürfen. Martina Seidel stimmte alle auf ein sehr sensibles und top aktuelles Thema ein, dem wir uns alle stellen müssen.

Gewalt gegen Kinder hat während der Pandemie um mehr als 10 Prozent zugenommen, wie wir alle vielfach lesen konnten. Was können unsere Mentoren tun, wenn sie entsprechende Beobachtungen machen oder wenn sich Stipendiaten ihnen anvertrauen?

Prof. Michael Nitsch

Kinderschutz hat viele Facetten. Kinderschutz muss immer multiperspektivisch angelegt sein und er muss ermutigen statt zu demotivieren. Das war die Kernbotschaft, die Prof. Michael Nitsch von der Hochschule München uns allen in seinem Einführungsvortrag mitgab. Kinderschutz heißt aufmerksam hinschauen und von der Fehler- zu einer pädagogischen Wahrnehmungskultur kommen. Und vor allem: Nicht allein entscheiden, Hilfe holen, gemeinsam nach Lösungen suchen. Eine einzelne Person ist immer überfordert in derart sensiblen und belastenden Situationen, deshalb sein eindringlicher Rat: „Don’t do it alone!“

Doris Volkmer

In anschließenden Workshops mit Fachkräften des Kinderschutzbundes München ging es um die Praxis. Wie geht man mit Verdachtsfällen um? Wie komme ich mit den Kindern und Jugendlichen ins Gespräch? An wen wende ich mich? Erste Ansprechpartnerin in der Stiftung ist die neue Kinderschutzbeauftragte Frau Doris Volkmer, die sich den Mentoren vorstellte und die internen Verfahrenswege erläuterte.

Kinderschutzrichtlinie im Deutschen Schülerstipendium zum Download

Die ehrenamtliche Unterstützung unserer Stipendiaten durch die Mentoren können wir nicht hoch genug schätzen. Was wäre Deutschland überhaupt ohne den großartigen Einsatz so vieler Freiwilliger? Diese Frage war Thema der Podiumsdiskussion „Demokratie braucht ehrenamtliches Engagement“ am Abend im Hubertussaal von Schloss Nymphenburg, die alle Mentoren besuchten.

zur Podiumsdiskussion

Am Sonntagmorgen trafen sich die Mentoren wieder im Tagungshotel zum Erfahrungsaustausch. Die neuen Mitglieder nutzten die Gelegenheit, sich von den langjährigen Mentoren Tipps zu holen, und alle berichteten darüber, wie sie die Pandemiezeit mit ihren Mentees erlebt hatten.

Alles in allem: Endlich wieder ein Treffen face-to-face statt in „Kacheln“ am Laptop oder Tablet. Hoffen wir, dass die Pandemie Schritt für Schritt besiegt wird und alle gesund bleiben!

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