Alltags-Rassismus erleben die Stipendiatinnen und Stipendiaten des Deutschen Schülerstipendiums leider immer wieder. Ein Thema, das somit auch ihre Mentorinnen und Mentoren sehr beschäftigt. Daher stand das diesjährige überregionale Mentorentreffen in Nürnberg unter dem Thema Vorurteile abbauen, Rassismus-Erfahrung im Alltag und Schubladendenken vermeiden.
Dr. Jens Förster (von Nussbaum und Förster -Systemisches Institut für Positive Psychologie) sensibilisierte in seinem Vortrag das Publikum für unterschwellig ablaufende Denkmuster, in anschließenden Workshops wurden den Mentorinnen und Mentoren Strategien vorgestellt, wie jeder Einzelne diesem Prozess aktiv entgegenwirken kann.
Neben dem fachlichen Experteninput und einem intensiven Austausch ging es bei dem zweitägigen Treffen auch um Tipps für die Mentoren zur Freizeitgestaltung mit ihren Mentees. Sie konnten aktiv neue Gesellschaftsspiele ausprobieren und die Buchhandlung Korn & Berg aus Nürnberg präsentierte parallel in einem kleinen Buchmarkt eine abwechslungsreiche zusammengestellte Auswahl an Kinder- und Jugendbüchern.
Ein absolutes Highlight der Tagung war das Finale des Debattierclubs. Anfang des Jahres hatten sich 25 Stipendiatinnen und Stipendiaten für den Debattierclub angemeldet und sich regelmäßig online zum Debattieren getroffen. Ins Finale des Wettbewerbs schafften es zwei Stipendiatenteams. Thema der Debatte: „Sollte Klimaschutz in der Schule ein Pflichtfach sein?“ Die vier Juroren waren beeindruckt von der Qualität der Diskussion und hatten es nicht leicht, die Gewinner zu küren. Letztlich konnten sich zwei Stipendiatinnenn, Fiza aus Würzburg und Jahoui aus Hildesheim, durchsetzen.
