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Methodik

Sieben methodische Formate stehen zur Verfügung und folgen den individuellen jährlichen Förderplänen. Für jeden Stipendiaten ergeben sich spezifische Schwerpunkte. Sofern bei mehreren Stipendiaten ein vergleichbarer Förderbedarf festgestellt wird, werden diese in Gruppen zusammengefasst und die Förderung findet in Form von Trainings, Seminaren und Workshops statt.

1 Einzelintervention

Im Einzelunterricht können sowohl die deutsche Sprache für Stipendiaten mit Migrationshintergrund als auch die sprachliche Kompetenz bei Stipendiaten deutscher Muttersprache, aber schwach ausgeprägter Sprachbeherrschung trainiert werden. Ebenso werden psychologische Unterstützung bei individuellen Problemen (Mobbing, Probleme in der Familie etc.), Zusatzunterricht bei besonderen Interessen, Instrumentalunterricht oder Sporttraining in Verbindung mit gesundheitlicher Prävention ermöglicht.

2 Unterstützung durch den ehrenamtlichen Mentor

Der Mentor fungiert nicht als Nachhilfelehrer für den Stipendiaten, sondern begleitet ihn auf dem Weg in unsere Gesellschaft. Er ist durch Vorbild und Rat aktiv. Auch Interessensgebiete, die dem Stipendiaten zunächst fremd erscheinen, füllt der Mentor durch entsprechende Aktivitäten und weckt so das Interesse z. B. für Technik, Kultur, Wirtschaft, Sport oder Ernährung. Der Mentor wirkt aktiv im Förderplangespräch mit. Der Mentor wird von den Eltern bevollmächtigt, mit der Schule über seinen Mentee zu sprechen, um ein lückenloses Ineinandergreifen von schulischer und Stiftungsarbeit zu gewährleisten.

3 Förderung in Kleingruppen (Trainings)

Dieses Format fokussiert die Erweiterung personaler Kompetenzen. Trainings werden in Kleingruppen bis zu fünf Stipendiaten durchgeführt. Sie eignen sich besonders für die Themen Selbstwirksamkeit, Konfliktlösung, Medienkompetenz, Vorbereitung auf schulische Prüfungen und Übergänge, Lernmethoden.

4 Seminare

Seminare dienen der Vermittlung von fachlichem und methodischem Wissen über den Schulunterricht hinaus. Sie bieten Anreize zum Weiterdenken und -arbeiten. Besonders geeignet sind sie zur Vermittlung komplexer Sachverhalte, z. B. im Politik-, Wirtschafts- und Gesellschaftswissen und im Medienbereich. Seminare finden in größeren Gruppen statt. Typische Beispiele sind Etiketteseminare, thematische Seminare zu MINT, Geschichte, Politik, Philosophie.

5 Workshops

Workshops verstehen sich als Arbeitskreise zu einem bestimmten Thema aus den Lernbereichen 1 bis 10 und sind partizipatorisch angelegt. Dieses Format ist gut geeignet für experimentelles und künstlerisches Arbeiten, aber auch erste Versuche in unternehmerischem Denken und Handeln. Typische Beispiele sind Unternehmerworkshops (Entwickeln einer Geschäftsidee), Kunst- und Musikworkshops, Experimentierwochenenden, Schreibwerkstätten, Schülerparlamente.

6 Ferienakademien

Dieses Format verbindet eine große bis zur kompletten Stipendiatengruppe durch die Arbeit an einem gemeinsamen Projekt und zielt vor allem auf die Ausprägung personaler Schlüsselkompetenzen wie Teamgeist, Disziplin, Toleranz ab, weniger auf ein perfektes Endergebnis. Typische Beispiele sind Theater- und Musikaufführungen, experimentelle naturwissenschaftliche Projekte, sportliche Wettbewerbe.

Ferienakademien 2019

7 Praktika in Unternehmen und Organisationen

Die Stiftung unterstützt ältere Stipendiaten bei der Suche nach Praktika in Unternehmen oder Organisationen – als Ergänzung ihres theoretischen Wissens und in Absprache mit der Schule.