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„A weng Kultur für alle“: Regionales Treffen in Bayreuth

„Wilhelmine-Wagner-Weltkultur: A weng Kultur für alle.“ Unter diesem fränkischen Motto hatten die bayerischen Alumni-Sprecher am 18. Mai 2019 zu einem Tagesausflug eingeladen. Das neunte Regionale Alumni-Treffen fand in Bayreuth, der „Stadt am Roten Main“, statt, wo die Alumni die Möglichkeit hatten, sich von ihrer musikalischen, kulturellen und historischen Seite inspirieren zu lassen.

Dr. Bernd Zinner, der frühere Koordinator des Alumni-Netzwerks der Roland Berger Stiftung, begleitete die Alumni und zeigte ihnen die schönsten Ecken Bayreuths.

Erster Programmpunkt war Haus Wahnfried, das Wohnhaus Richard Wagners in den Jahren 1874 bis 1883. Über den Komponisten, Dramatiker, Dichter, Schriftsteller, Theaterregisseur und Dirigenten wusste die Museumsleiterin fundiert zu informieren. Das Museum gewährt mit einer Dokumentation zu Leben und Werk Wagners nicht nur einen Einblick in die Zeit um 1880 und in den Alltag der Familie. Auch die Verbindung der Familie zu den Nationalsozialisten und zu Adolf Hitler werden dort thematisiert. Besonders eindrucksvoll fanden viele Alumni das Grab des Komponisten im Garten, wo jedes Jahr die Mitglieder des Festspielchores zur Eröffnung der Wagner-Festspiele singen.

Danach ging es zum Mittagessen ins Restaurant Oskar, das sich in einem ehemals als Rathaus dienenden, historischen Gebäude im Zentrum Bayreuths befindet. Auch der zweite Programmpunkt, eine Stadtführung, drehte sich um Richard Wagner. Zur Führung empfing die historisch kostümierte Markgräfin Wilhelmine, die den Alumni Bayreuth von seinen interessantesten Seiten zeigte. Zuerst ging es ins Stadtmuseum, wo man sich einen Überblick über die Stadtgeschichte verschaffen konnte. Anschließend begab man sich zum „Neuen Schloss“, das direkt an den Hofgarten anschließt.

Bayreuth zeichnet sich durch seine fränkisch-historische Bausubstanz aus - und ist gleichzeitig geprägt von vielen jungen Bewohnern, die die Universität besuchen. Ein Höhepunkt der Stadtführung war der Besuch des Markgräflichen Opernhauses, das seit 2012 zum UNESCO Weltkulturerbe gehört und nicht mit dem von Richard Wagner errichteten Festspielhaus zu verwechseln ist. Glücklicherweise ist der barocke Theaterbau auch während des 2. Weltkrieges nicht beschädigt worden, sein Inneres wurde im Stil des italienischen Spätbarock gestaltet und beeindruckte die Alumni nachhaltig. Auch dass das Opernhaus einst direkt an die Mauern der alten Bayreuther Synagoge angebaut war, überraschte viele Teilnehmer.

Zum Abschluss gab es Kaffee und Kuchen. Die Alumni konnten einen spannenden Tag ausklingen lassen und die Ereignisse noch einmal Revue passieren lassen.

Von Nilay Levent & Umeer Khan

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