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Künstliche Intelligenz im Fokus -
Stipendiaten zu Gast an der Zeppelin Universität

Wie wird Künstliche Intelligenz unser Leben weiter prägen und verändern? Welche Chancen bietet die generative KI und welche Gefahren? Fragen, die sich 25 Stipendiatinnen und Stipendiaten des Deutschen Schülerstipendiums bei einem spannenden zweitägigen Seminar an der Zeppelin Universität (ZU) in Friedrichshafen stellten. Das Meinungsspektrum war breit gefächert und hochkarätige Referenten vermittelten ihren Blick auf das Megathema KI.

Maks Giordano, der international Unternehmen bei der Transformation berät und virtuos die Möglichkeiten von KI nutzt, eröffnete geradezu ein Feuerwerk an Beispielen, wo KI heute bereits verwendet wird. Ob beim Einsatz bei der Bildbearbeitung, Texten, Stimmenimitation oder in der Industrie mit Robotern oder Anwendungen von Augmented Reality. KI hat eine kaum fassbare Dynamik entwickelt und sie wird es auch weiterhin tun. 

Giordano, der mit großer Zuversicht und Begeisterung in die Zukunft denkt, mahnte die Stipendiaten aber auch zur Vorsicht und kritischem Denken gerade in Bezug auf die Freigabe von persönlichen Daten und der Verbreitung von Fake News. Dazu zitierte er sogar „Spider-Man“: „Von großer Macht kommt große Verantwortung.“

Das war das Stichwort für Prof. Jan Söffner, Lehrstuhlinhaber für Kulturtheorie und -analyse an der ZU, der sich kritisch mit den Einflüssen von KI auf die Gesellschaft auseinandersetzt und sagt: „KI übernimmt keine Verantwortung. Wir können nur Verantwortung für KI übernehmen.“ 

Er diskutierte mit den Stipendiatinnen und Stipendiaten ethische Prinzipien beim Einsatz von KI und betonte „Computer an menschliche Werte anzupassen, funktioniert nicht.“ Was wäre überhaupt, wenn sich Roboter mithilfe von KI sogar verselbständigten?  Welche Rolle käme dann den Menschen noch zu? Schwierige Fragen, die mit großem Engagement von den Stipendiatinnen und Stipendiaten aufgenommen und sogar bis weit hinein in die Kaffeepause intensiv diskutiert wurden.

Fördert KI die Kreativität von Menschen und was bedeutet es überhaupt kreativ zu sein? Prof. Matthias Weiß, Lehrstuhlinhaber für Innovationsmanagement und Transformation an der ZU, erklärte den Stipendiatinnen und Stipendiaten die verschiedenen Formen und kam mit ihnen in einen regen Austausch, wo KI auch ihre kreativen Grenzen haben kann.

Ein dichtes Programm, das intensiv zum Nachdenken anregte und die Stipendiaten begeisterte. Beim abendlichen Ausflug auf die Friedrichshafener Promenade des Bodensees nahmen sie sich eine Denk-Auszeit und genossen das erste Eis mit Blick auf die tief verschneiten Schweizer Alpen – ganz real und nicht mithilfe von KI gefaked.