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Plymouth calling!
Sprachferien in England 2023

In diesem Sommer hatten zehn Stipendiaten im Alter zwischen 15 bis 18 Jahren aus ganz Deutschland die einzigartige Möglichkeit, am Sommerprogramm von Partnership International e.V. in Plymouth teilzunehmen. Zwei Wochen lang waren sie dort in Gastfamilien untergebracht sein, konnten im professionellen Sprachunterricht ihre Englischkenntnisse verbessern und gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern aus anderen Ländern spannende Ausflüge zu einigen der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Englands unternehmen. Und am Ende waren sich alle Stipendiaten einig: Es war eine unvergessliche, aufregende und eindrucksvolle Zeit, die leider viel zu schnell verging. Aber lassen wir die Stipendiaten doch am besten selbst berichten. Drei von ihnen haben ihre Erlebnisse aus diesen zwei Wochen in Plymouth stellvertretend für die Gruppe zusammengefasst.

Unsere Sommerferien 2023 in England – auf ins Abenteuer!

Als wir Anfang des Jahres von der Möglichkeit erfuhren, über die Stiftung in Zusammenarbeit mit Partnership International im Sommer für zwei Wochen nach England zu gehen, war für uns sofort klar, dass wir uns diese Chance nicht entgehen lassen wollten. Beworben haben wir uns natürlich vor allem, weil wir unsere Englischkenntnisse verbessern und auch außerhalb der Schule anwenden wollten. Aber auch die Möglichkeit, die englische Kultur kennenzulernen und einen Einblick in den typischen Alltag des Landes gewinnen zu können, waren sehr verlockend. Auch wollten wir die Reise antreten, um wertvolle Erfahrungen zu sammeln und neue Menschen kennenzulernen. Wichtig war uns allen, das Ungewohnte offen zu empfangen. Und so sind wir im Nachhinein alle sehr dankbar, dass wir an dem Aufenthalt teilnehmen konnten.

Am 22. Juli ging es dann endlich los. Zu Beginn der Reise waren wir aufgeregt, weil wir wussten, dass ein großes Abenteuer auf uns zukommt. Als wir aber am Flughafen auf unsere Mitreisenden trafen, alle gut erkennbar an den blauen Partnership T-Shirts, waren wir sofort erleichtert.

Am Londoner Flughafen haben wir dann noch weitere Schüler kennengelernt, die ebenfalls mit Partnership International reisten. Auch Stipendiaten aus den anderen Regionen waren dabei. Dank der guten Vernetzung im Stipendium trafen wir auf einige bekannte Gesichter, denen wir bereits zuvor bei Online-Seminaren, Ferienakademien, Regionalseminaren oder im Rahmen der Else Kröner Fellowship begegnet waren. Manchen haben wir aber auch zum ersten Mal getroffen.

 

Schwerpunkt unserer Reise war natürlich der Sprachkurs. So hatten wir jeden Tag vier Stunden intensiven Englischunterricht. Unsere Lehrerin war eine sehr kreative Persönlichkeit, die viel Wert auf einen abwechslungsreichen Wissensaustausch gelegt hat. Als wir täglich um 9.00 Uhr im College ankamen, erwartete sie uns mit interaktiven Aufwärmübungen (viel Sprechen anhand von Spielen, z.B. Stadt-Land-Fluss, Short-Stories erfinden & erzählen). Auch schriftlich wurden wir gefordert: Am Anfang des Unterrichts mussten wir immer kurz in einer halben Seite die Ereignisse des Vortages zusammenfassen. Die Texte wurden immer noch am selben Tag während der Mittagspause korrigiert und uns ganz individuell Verbesserungsvorschläge gegeben.

Insgesamt konnten wir unsere Sprachkenntnisse im Unterricht anhand folgender Themen verbessern: Erklären der geografischen Lage von verschiedenen Städten, Essensbestellung im Restaurant, Historischer Rückblick auf Plymouth, Hintergrundinformationen zu unseren Ausflugszielen, Business English, Idioms. Und je nach Bedarf und Können wurde Grammatik behandelt und am eigenen Schreibstil gearbeitet. Gerade durch den Block Business English war der Kurs auch für die kommende Berufslaufbahn ein großer Gewinn für uns alle, denn sicher wird uns dieses Wissen später einmal sehr nützlich sein.

Toll war auch, dass wir uns auch mit „Idioms“ befassten – etwas, was in der Schule in der Regel nicht behandelt wird. Dabei sind Sprichwörter und Idiome doch so wichtig, um die Alltagssprache bunter zu gestalten. 

In unserer Freizeit bemühten wir uns, das Gelernte auch gleich richtig anzuwenden. Die gemeinsamen Ausflüge und Freizeitaktivitäten waren sehr vielfältig, sodass für jeden Geschmack etwas dabei war: Zuerst haben wir in China Blue, einem großen Keramikladen mit Café, Tassen bemalt. Das entspannte Gesprächsklima beim Bemalen war perfekt, um sich innerhalb der Gruppe besser kennenzulernen.

Danach ging es zum ersten Mal ans Meer nach Paignton an der sogenannten „englischen Riviera“. Trotz des typisch englischen Wetters haben wir uns nicht aufhalten lassen, haben den Ort erkundet und sind sogar Achterbahn gefahren.

Ein absolutes Highlight war für viele von uns das Surfen in Newquay. Obwohl es für nahezu alle das erste Mal war, sind wir nach einer kurzen Einführung sofort auf das Wasser gestartet. Einige aus der Gruppe entpuppten sich als wahre Naturtalente und standen nach ein wenig Übung schon sicher auf den Brettern. Sonniges Wetter, gute Laune, freundliche Lehrer, eine energiegeladene Gruppe – da konnten auch die lästigen Quallenstiche nicht dagegen ankommen, wir haben uns nicht aufhalten lassen und den Tag sehr genossen!

Ein weiterer Ausflug führte uns zum Eden Project. Dort gibt es Biome mit mediterranem und tropischem Klima. Die Artenvielfalt der Pflanzen war erstaunlich. Es war ein perfekter Ort für einen Spaziergang rund um die Welt! Auch eine Ausstellung über verschiedene Organismen haben wir dort besichtigt. So konnten wir nicht nur unser Englisch, sondern auch unsere naturwissenschaftlichen Kenntnisse vertiefen.

Vom Eden Project sind wir dann gleich nach Charlestown gefahren, wo auch ein kleiner Teil des berühmten Films ´The Pirates of the Caribbeanˋ gedreht wurde. Charlestown ist ein kleines, aber wunderschönes Dorf an der Südküste Englands und für uns der perfekte Ort für einen schönen Spaziergang an der Küste und für Entspannung mit einer Kugel Eis. Während es an den anderen Küsten nur Sand und kaum Steine gab, war das Gestein an den Küsten Charakteristika des Ortes.

Sonntags hatten wir individuell Zeit mit unserer Gastfamilie. Manche sind auf ein englisches Volksfest gefahren, andere haben zu Hause Brettspiele gespielt oder sind zu Verwandten gefahren, haben gemeinsam Abend gegessen. Die Gastfamilien waren verschieden und vielfältig, jede Familie war aber sehr gastfreundlich und hat uns in den beiden Wochen super durch das Programm begleitet.

Die Zeit in England war für uns alle eine enorme Bereicherung und wertvolle Erfahrung, aus der wir sehr viel mitnehmen konnten. Dank des interaktiven Unterrichts, der abwechslungsreichen Freizeitaktivitäten und überhaupt der vielfältigen Eindrücke haben wir uns sprachlich wirklich sehr weiterentwickelt und wir sind alle enorm dankbar für diese tolle Chance.