„Interkulturelle Kompetenz“ war das Thema der diesjährigen überregionalen Arbeitstagung unserer Mentorinnen und Mentoren im Deutschen Schülerstipendium, die diesmal mit kleineren Arbeitsgruppen an zwei Orten stattfand: Anfang September trafen sich die Mentorinnen und Mentoren aus Hessen, Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in Hannover, während die „Süd“-Gruppe, bestehend aus unseren Mentorinnen und Mentoren aus Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, Mitte September in Stuttgart zusammenkam.
Durch die kleineren Teilnehmergruppen an den beiden Veranstaltungsorten sollte ein noch intensiverer Austausch ermöglicht werden – eine Idee, die von unseren so engagierten ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützern wunderbar angenommen wurde.
Das Programm der Tagungen war jeweils identisch: Nach einer ersten allgemeinen Austauschrunde eröffnete Ruth Schaefer den Inhaltsteil der Tagung mit einem Impulsvortrag über Kulturelle Kompetenz. Die Expertin auf dem Gebiet interkultureller Trainings begleitet die Stiftung schon seit mehreren Jahren. Ausgehend von der Frage, wie Kultur unsere Wahrnehmung und unser Verhalten im Mentoring beeinflusst, reflektierten die Teilnehmenden in den anschließenden Workshops eigene Haltungen und kulturelle Prägungen und setzen sich mit Situationen auseinander, in denen kulturelle Unterschiede zu Missverständnissen, Ausgrenzung oder Diskriminierung führen können.
Im Mittelpunkt stand die Frage, wie Mentorinnen und Mentoren ihre Mentees in solchen Herausforderungen stärken und unterstützen können. Anhand praxisnaher Beispiele und interaktiver Methoden wurden Handlungssicherheit und konkrete Strategien für ein wertschätzendes, kultursensibles Mentoring entwickelt.
In einem weiteren Workshop, der von Vertretern des Netzwerks für Demokratie und Courage in Dresden gestaltet wurde, ging es um Diskriminierung. Hier lag der Schwerpunkt auf Klassismus, Rassismus und Sexismus sowie deren Auswirkungen auf die Betroffenen, wobei die Mentorinnen und Mentoren die Möglichkeit hatten, eigene Erfahrungen einzubringen und in der Gruppe Handlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten zu entwickeln.
Bei so viel intensiver Arbeit durfte natürlich auch das Freizeitprogramm nicht zu kurz kommen und so hatten die Mentorinnen und Mentoren die Gelegenheit, sich bei einer abendlichen Stattführung die Beine zu vertreten, frische Luft zu schnappen und Hannover bzw. Stuttgart (neu) für sich zu entdecken.
Ein ganz herzliches Dankeschön unseren tollen Mentorinnen und Mentoren für ihren großartigen Einsatz für unsere Stipendiatinnen und Stipendiaten!